Zugfedern
Die Anfertigung von Zugfedern erstellen wir für Sie nach Zeichnung, Muster oder technischen Angaben.
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Weitere Informationen zur Zugfedern
Zugfedern sind zylindrisch gewickelte oder gewundene Federn aus speziellem Federdraht. An einem Ende oder an beiden Enden befindet sich eine Öse oder ein Haken. Zugfedern können winzig klein sein, aber auch in langen Strängen angefertigt werden. Der Durchmesser variiert je nach Einsatzbereich. Der Federdraht ist zumeist rund. Abgeflachte Zugfedern sind eher selten, flache oder profilierte Federdrähte werden mehr für Druckfedern verwendet.
Auch hier bestimmt der Einsatzzweck die Form. Haken und Ösen können halbrund als Halbe deutsche Öse oder kreisrund als Ganze deutsche Öse auftreten. Bei deutschen Ösen ist der Anschluss an die Windung eckig, ganz im Gegensatz zu englischen Ösen, wo der Ansatz an die Basis der Windung rund geformt ist. Hakenösen haben ovale Formen. Von reduzierten Haken und Ösen spricht man, wenn diese kleiner sind als der Durchmesser der Federn. Eine Zugfeder kann unterschiedlich große und geformte Haken und Ösen zeigen, beispielsweise einen ovalen Haken an einem Ende und eine englische Öse am anderen Ende. Es gibt auch Zugfedern mit nur einem Haken oder einer Öse.
Haken und Ösen können einfach, aber auch doppelt gewickelt sein. Die doppelte Wicklung bietet sich an, wenn Federn extremen Belastungen ausgesetzt werden sollen, denn der Übergang von der Basis der Feder zu Haken oder Öse ist die sensible Stelle einer Feder. Um diese Stellen zu stärken, gibt es Zugfedern, die mit Gewindebolzen oder Gewindestopfen verstärkt sind. Auch Schraublaschen werden für diesen Zweck eingearbeitet.
Der Unterschied zwischen Haken und Ösen ist optisch leicht zu erkennen: Ein Haken hat eine Öffnung, während die Öse eine geschlossene Form zeigt. Die Stellung von Haken und Ösen kann sehr unterschiedlich sein. Man unterscheidet die mittige Stellung über dem Hohlraum, die seitliche Stellung am Rand der Feder und die schräge Stellung in verschiedenen Winkeln zur Feder.
Zugfedern mit Haken oder Ösen an beiden Enden verbinden Dinge miteinander. Im täglichen Leben begegnen uns diese Federn zum Beispiel an Kinderwagen im Retro- oder Vintage-Look. Hier bilden sie Verbindungsstücke im Gestell, das den Korb mit Polstern und Kind trägt. Die Federn sorgen dafür, dass Bodenunebenheiten ausgeglichen werden und der Kinderwagen nicht hüpft oder gar umkippt.
Spanngurte haben Zugfedern an ihren Enden, die nur einen Haken aufweisen. Am anderen Ende ist der textile Spanngurt eingefasst. Die Spannung wird hauptsächlich durch den Gurt gehalten, überträgt sich jedoch bei starker Belastung auf die Feder. Bei Motorrädern sieht man, dass Endtöpfe oder Mittelstücke mit Zugfedern am Fahrgestell befestigt sind. Sie verhindern die Lockerung des Auspuffs und fangen Schwingungen auf.
Auch in Spielzeugen werden diese Federn verbaut. Das Beispiel des Spielgerätes „Slinky“ zeigt
die Eigenschaften einer Feder am besten. Zusammenzug und Ausdehnung sowie der unbelastete Zustand sind deutlich erkennbar.
Überall dort, wo platzsparende elastische Konstruktionen notwendig sind, werden Zugfedern eingesetzt. Roboter verbergen solche Federn in ihrem Inneren. In Maschinen- und Fahrzeugbau werden Zugfedern für zahlreiche Konstruktionen verarbeitet. Auch bei Unterhaltungselektronik, im Apparatebau und bei weißer Ware wie Kühlschränken werden sie verbaut. Sie dienen generell zum Abfangen von Vibrationen, wie sie bei Waschmaschinen deutlich sichtbar sind, und verhindern, dass elektrische Zuleitungen abreißen. In Geräten der Unterhaltungselektronik sorgen Zugfedern für reibungslosen Ein- und Ausschub von CDs und DVDs.